Leuchtstab mit blauen LEDs

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

Tritachion
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Sa, 01.09.07, 14:38

Hallo allerseits.

Ich bin Firsttime-Poster - und hab gleich mal ein für mich größeres Problem, bei dem ich mir von euch etwas Hilfe erhoffe. Möchte ja ungern Geld aus dem Fenster rauswerfen, wenn ich es per Try&Error versuche. :wink: Ich habe diverse Themen hier im Forum gelesen, es gab ja sogar bereits ein Thema zu Leuchtstäben/Leuchtpoi .. leider wurde die Thematik nur relativ oberflächlich behandelt, da der Themenstarter nur einige fachliche Fragen offen hatte.

Bei mir sieht das anders aus - ich geb gleich zu Beginn zu, daß es schon mehrere Jahre her ist, dass ich einen Lötkolben in der Hand hatte. *schiefgrins* Und deswegen stehe ich kopfkratzend vor dem Projekt, das ich mir vorgenommen habe.
Kommen wir zu den Details: Ich möchte mir einen Leuchstab mit einer Länge von 150 Zentimetern bauen, 50cm mit LED gespickt, danach 50cm Griffband (Mitte d. Stabes) gefolgt von erneut 50cm LED Leuchtbereich. Zusatzinfo: Der Stab soll für Stabjonglage eingesetzt werden, also keine Lampe oder Kunstobjekt - es sollte also am Ende eine, soweit möglich, robuste (sofern man hierbei von robust sprechen kann^^) Konstruktion dabei herauskommen.

Da der Stab als Jonglagestab genutzt wird, fallen für diesen Zweck LEDbänder und ähnliches aus, weil das einfach unschöne dunkle Stellen ergibt - welche ich tunlichst vermeiden will. Also bleiben einzelne LEDs, die ich auf, sagen wir es so, Schlitten (halbiertes, klares PVC-Rohr) kleben möchte. Pro Schlitten schweben mir 6 LED vor, wobei vier nach aussen und zwei jeweils den Stab entlang leuchten sollten. Sternförmig, quasi. Muss natürlich nicht ein perfekter Stern werden - es soll nur halt möglichst viel Leuchtkraft ergeben. Falls das für den von mir angedachten 2cm Aussen- und 1.8cm Innenrand Stab zuviel LED auf einmal wären (Hier lasse ich mich gerne belehren), gingen natürlich auch 4 oder 3. Was eben technisch machbar ist, ohne dass es deutlich "zu" dunkel endet.

Bei den LED schwanke ich zwischen Superhelle SuperFlux LED blau 3000mcd 90° 3.1V und Ultrahelle LED blau 8000mcd 20° 5mm 3.1V weil ich nicht so recht weiß, welche sich für meine Zwecke besser eignen.
Den Strom sollen Batterien liefern.. ich dachte an R6/AA Batterien in einem Schlitten, der so ähnlich wie dieser hier: Batteriestück aussehen könnte.
Effekte oder ähnliches will ich keine - gedacht ist ein "simpler" An/Aus Schalter, der sich ebenfalls in der Stab(Griff-)mitte wiederfinden sollte.

Ich hab mich mal hingesetzt und das ganze aufgezeichnet, wie ich mir das so denke. Ich wiederhole - ich bin echt kein Elektronikkenner.. also bitte, seid lieb zu mir, falls meine Schaltungsideen totaler Murks sind. *g*
Stab-Schema

Nun stellt sich die Frage, inwieweit lassen sich welche LED auf die von mir gewünschte Weise verlöten und hat das ganze dann auch noch Platz genug, um sich in den äusseren, umfassenden, 2cm Stab einschieben zu lassen - und ebenso wieder herausziehen zu lassen, um die mittig liegenden Batterien zu wechseln? Reichen überhaupt AA/AAA Batterien in einer Stückzahl von 6/8stck aus, für so ein Vorhaben?

Soweit meine Überlegungen zu diesem Thema. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann, mit Theorie und Praxis. Vielen Dank im Vorraus!

Grüße,
Kai
luckylu1
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Sa, 01.09.07, 15:11

willkommen im forum

kurz noch ein paar fragen dazu,
wie lange muss das denn mit einem batteriesatz leuchten?
spielt das gewicht eine rolle?
wie gross ist der innendurchmesser des stabes?
Joker
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Sa, 01.09.07, 15:33

Steht doch im Stab-Schema :wink: 2,8cm Innendurchmesser
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Pehu
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In deinem oberen Post steht aber 1,8 cm Innendurchmesser. 2,8 cm oder 1,8 cm? :wink:
Was für eine Helligkeit stellst du dir vor? Wie hell ist die Umgebung, in der du deinen Leuchtstab einsetzen möchtest?
Tritachion
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Sa, 01.09.07, 15:51

luckylu1 hat geschrieben:willkommen im forum
Vielen Dank! =)
luckylu1 hat geschrieben:kurz noch ein paar fragen dazu,
wie lange muss das denn mit einem batteriesatz leuchten?
spielt das gewicht eine rolle?
wie gross ist der innendurchmesser des stabes?
Zeit: Prinzipiell so lang, wie es mit Batterien machbar ist. Aber alles um/über ne Stunde wär erfreulich.
Gewicht: Der Stab sollte sich noch bequem 'drehen' lassen - also sage ich mal, bis cirka 800 Gramm wäre.. noch tragbar.
Maße: Der Innendurchmesser des Ganzstabes betrüge 1,8cm .. die Schlitten wären ergo Aussendurchmesser ebenfalls 1,8cm. Noch lieber wäre mir natürlich ein 1,75 Durchmesser (damit es sich problemlos zusammenschieben / herausziehen lässt).. aber ob es sowas problemlos zu kaufen gibt..^^
Wobei das Rohr auch noch mit 2,2cm Aussen und 2cm Innen akzeptabel wäre. Nur weit über die 2cm Grenze möchte ich nicht gehen - das wird (mir!) zu unhandlich. Das haben Tests mit diversen Übungs- und Feuerstäben ergeben. =)
Joker hat geschrieben:Steht doch im Stab-Schema 2,8cm Innendurchmesser
Ist nicht richtig - in der Zeichnung steht 1,8cm drin. ;)
Pehu hat geschrieben:In deinem oberen Post steht aber 1,8 cm Innendurchmesser. 2,8 cm oder 1,8 cm?
Die 2,8 stammten von Joker, nicht von mir. :) Richtig sind die 1,8cm Innendurchmesser.
Pehu hat geschrieben:Was für eine Helligkeit stellst du dir vor? Wie hell ist die Umgebung, in der du deinen Leuchtstab einsetzen möchtest?
Nicht tagsüber. Da tuts auch mein "normaler" Stab. Der Stab würde also nur bei dunkler Bewölkung oder nachts eingesetzt.


Danke für eure Zeit,
Kai
luckylu1
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Sa, 01.09.07, 16:29

meine empfehlung, wäre auf beiden seiten des stabes jeweils zwei blaue K2 zu verwenden, die strahlen dann in einen
mattierten plexiglasstab vorn und hinten ein. 6 x R6 in 2 parallelgeschaltete 3ér gruppen, NMH zellen bilden die stromversorgung. jede K2 erhält einen vorwiderstand von 1,0ohm damit sind die immer noch sehr hell und die akkus halten etwa 2h-3h bei etwas absinkender helligkeit. für die kühlung könnten an den enden aluverschlüsse sorgen und in der mitte jeweils ein alublech. für die stromversorgung der äusseren leds könnte 0,2mm cuL draht genommen werden, den sieht man nicht, befestigt wird dieser mit durchsichtigem tesafilm.

soweit mein vorschlag
Tritachion
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Sa, 01.09.07, 16:52

Ok, nur damit ich dich richtig verstehe - ein Beispiel.
Wenn ich deinem Vorschlag folge leuchten die LED von den Kanten aus den Stab entlang, welcher aus mattiertem Plexiglas wäre. Säh das dann (in etwa) wie folgt aus?
Bild
..oder liege ich da falsch?

Falls das also tatsächlich deinem Vorschlag nahe kommt, hier als Vergleich ein Foto von dem Stab, der mir als Inspirationsquelle dient:
Bild Bild
(Anklicken für große Bilder)

Vielleicht sieht man, wo ich gerne hin möchte. Der grüne Stab leuchtet natürlich über die gesamte Fläche - das möchte ich nicht, weil es sich von der "Spielbarkeit" her einfach gruselig anfühlt, ohne Griffband zu drehen. Insofern ist dein Vorschlag gut und richtig - aber nicht so ganz die Art von Leuchtstab, die mir vorschwebt. Leider! Trotzdem vielen Dank für deine Antwort und Überlegungen. lächelt Hab mich in diesem Forum jedenfalls nicht getäuscht.^^

Grüße,
Kai

PS: Falls sich jemand fragen sollte - die Bilder liegen allesamt auf meinem eigenen Webspace. Ich klau also niemandem Traffic.
(Edit: 2tes Bild vom grünen Stab eingefügt)
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Sa, 01.09.07, 18:33

luckylu1 hat geschrieben:meine empfehlung, wäre auf beiden seiten des stabes jeweils zwei blaue K2 zu verwenden, die strahlen dann in einen
mattierten plexiglasstab vorn und hinten ein. 6 x R6 in 2 parallelgeschaltete 3ér gruppen, NMH zellen bilden
Genau die Idee kam mir auch als ich das oben gelesen habe :wink:

Mit dem Plexiglas wird das aber Probleme geben, das ist nicht Bruch und Splitterfest.
Fällt der Stab mal runter, vor allem wenn er sich dreht, dann zerbricht er in der Mitte
oder es zerreist ihn derLänge nacht vom Ende aus das zuerst Bodenkontakt hatte.
Du brauchst ein anderes Material, nämlich Polycarbonat (als Makrolon / Lexan bekannt).
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Pehu
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Sa, 01.09.07, 18:37

Wenn ich die Auswahl zwischen Superhelle SuperFlux LED blau 3000mcd 90° 3.1V und Ultrahelle LED blau 8000mcd 20° 5mm 3.1V hätte würde ich die SuperFlux-Leds bevorzugen. Weil die Superflux einen größeren Abstrahlwinkel haben.

Man muss beachten dass 1,8 cm Innendurchmesser Platz relativ eng ist. Ich würde sogar SMD-Leds bevorzugen. Jedoch sind die natürlich nicht ganz so einfach zulöten.
Denn bereits mit zwei SuperFlux-Leds wird es relativ eng:
1014_stab3_1.jpg
1014_stab3_1.jpg (11.28 KiB) 13100 mal betrachtet
Beim Einsatz von SuperFluxs würde ich folgendes machen:

Eine Lochraster-Platine mit einzelnen durchgehenden Streifen verwenden und jeweils zwei Leds auf einer Seite, das ganze jeweils um ein Loch versetzt.
Zwei Leds je Seite sollten eigentlich hell genug sein. Aber du kannst selber testen und wenn nötig erweitern.
Das ganze sollte ungefähr so aussehen:
1014_stab1_1.jpg
1014_stab1_1.jpg (11.1 KiB) 13101 mal betrachtet
1014_stab2_1.jpg
1014_stab2_1.jpg (18.79 KiB) 13093 mal betrachtet
Das ganze muss auf der Seite mit der Kupferbeschichtung gelötet werden:
1014_stab4_1.jpg
Im Bild rosa Beine von den Oberen Leds, grüne Beine von unteren Leds
Wobei die oberen Leds erst nachdem die Beine der unteren Leds gelötet sind platziert werden soll. Ansonsten kommt man schlecht an die Beine der unteren Leds ran.

Das Ganze durch ein ein 2 cm Loch würde ungefähr so aussehen (jedoch wirken die Leds & Platine aufgrund des Abstands zum Loch bzw. Festplattescheibe kleiner):
1014_stab5_1.jpg
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Sa, 01.09.07, 20:49

pehu hat geschrieben:Beim Einsatz von SuperFluxs würde ich folgendes machen: [...]
Wow, ich bin beeindruckt. :shock:
Mit so einer ausführlichen Antwort hatte ich echt nicht gerechnet. Das klingt doch schwer nach einer Methode, dem Stab das Leuchten beizubringen. ^^

Lassen sich die LED denn trotzdem einfach so hintereinander setzen, obwohl sie auf dieser Lochplatine angelötet sind? Bzw. lässt sich damit so eine Reihenschaltung wie von mir gedacht basteln - und wenn ja, wo kämen die Widerstände auf die Platine? Wie schauts derweil dann mit den Batterien aus? Platztechnisch dürften AAA wohl besser reinpassen, als AA - oder gibts überhaupt entsprechende Halterungen in der Größen(Kleinen-)ordnung? Sonst müsste ich da ja ebenfalls selber basteln, denke ich.

Sorry.. mit jeder Antwort, die ihr guten Leute mir gebt, fällt mir gleich ein weiterer Katalog Fragen ein.. *seufz*.. Entschuldigt bitte!

Grüße,
Kai
jm2_de hat geschrieben:Du brauchst ein anderes Material, nämlich Polycarbonat (als Makrolon / Lexan bekannt).
Woher nehmen, wenn nicht stehlen!^^ Falls du einen guten Versandhandel kennst, der Polycarbonat Rohre auch in Mengen UNTER 30 Meter (oder 50 Stück) verkauft.. ich hätte Bedarf. Meine Suche bei Ebay war bisher leider erfolglos, was das Finden eines Rohres anbelangt, welches die von mir gewünschten Spezifikationen aufweist. Sowas muss man doch als Normalsterblicher auch bekommen können, ist ja kein Sprengstoff oder so. *g* Also.. wenn jemand einen Tip hierzu hat...^^
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Sa, 01.09.07, 23:48

nur mal noch so, ein vollstab bricht nicht so schnell und die lichtverteilung ist wesentlich besser als in deinen bildern gezeigt, die ausbreitung des lichts in einem homogenen material ist deutlich besser, es gibt auch nicht solche flecken wie mit einzel-leds. ich weiss nicht mehr wie der thread hies, war hier aber schon mal thema.
da wurde so etwas mit heissklebestangen probiert, die abstrahlung war homogen, dürfte in mattiertem vollmaterial also noch deutlich besser sein.
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So, 02.09.07, 09:56

Ob ich den Stab befülle, oder leer belasse oder Silikon oder Granulat oder oder oder.. *seufz* ..verkommt fast schon zur Nebensache. Denn nach mehreren Stunden der vergeblichen Suche bin ich langsam der Überzeugung, durchsichtige/satinierte Polycarbonat- oder Acrylrohre gibts echt nur für den Großhandel / die Industrie. *hmpf*

Zunächst werde ich (sollte ich DOCH noch ein Rohr finden) den Stab wie geplant leer belassen. Funktioniert die Konstruktion per se und bin ich dann mit dem Licht noch nicht zufrieden, wende ich mich der Füllung mit einem lichtdurchlässigen Material zu - oder der erwähnten Vollstabkonstruktion.

Aber vorerst suche ich noch weiter... :(
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Pehu
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So, 02.09.07, 17:01

Lassen sich die LED denn trotzdem einfach so hintereinander setzen, obwohl sie auf dieser Lochplatine angelötet sind? Bzw. lässt sich damit so eine Reihenschaltung wie von mir gedacht basteln - und wenn ja, wo kämen die Widerstände auf die Platine?
Ja ist auch möglich. Am einfachsten wäre, wenn man mehrere Leds parallel in Reihenschaltung schaltet.
Da die Lochrasterplatine sowohl von hinten als auch von vorne bestückt ist...

Man könnte es z.B. so lösen:

Hier werden dann jeweils 2 Paare mit jeweils 4 Leds in Reihe geschaltet. Nachteil ist, wenn Leds ausfallen, fließt dann mehr Strom durch weniger Leds durch. Aber man merkt es ja wenn eine Led ausfallen sollte. :wink: Pro Ledkette wird ein Widerstand benötigt. Bei blauen Striche müssen die Kupferstreifen unterbrochen werden, damit einzelne Abschnitte von einander getrennt sind und so eine Reihenschaltung ermöglichen.
Wichtig! Unbedingt nachmessen ob die Leitung sauber getrennt sind, ansonsten rauchen die Leds ab!!!
Die Orangen Striche stellen die Verdahtung der Paare dar.
1014_stab9_2.jpg
Noch professioneller wäre eine passende Platine zu ätzen...
Wie schauts derweil dann mit den Batterien aus? Platztechnisch dürften AAA wohl besser reinpassen, als AA - oder gibts überhaupt entsprechende Halterungen in der Größen(Kleinen-)ordnung? Sonst müsste ich da ja ebenfalls selber basteln, denke ich.
Ich würde AA / Mignon Akkus/Batterien bevorzugen. Da sie eine deutlich höhere Kapazität hat. Je nach dem wieviele Leds du insgesamt verwenden möchtest, könnte vielleicht die Leuchtdauer für dich zu kurz werden. Deshalb ist es besser Mignon zu verwenden.

In meiner Bastelkiste habe ich sogar einen Batteriehalter für 2 x AA / Mignon gefunden, welcher sogar geeignet wäre (du könntest mehrere davon miteinander verketten):
1014_stab10_1.jpg
1014_stab10_1.jpg (12.48 KiB) 13092 mal betrachtet
Durch das 2 cm Loch passt es sogar durch :wink: :
1014_stab11_1.jpg
1014_stab11_1.jpg (9.62 KiB) 13101 mal betrachtet
Tritachion
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So, 02.09.07, 20:13

Mein Held! :D

Tja.. soweit hätte/n ich/wir dann alles. Bis aufs PC Rohr. *schmunzel*
Bis hierher meinen allerherzlichsten Dank an eure Hilfestellungen und Bereitschaft meine dummen Fragen über euch ergehen zu lassen. Wenn das Projekt anläuft (mit anderen Worten: Sobald ich einen passenden Stab finde) werde ich mich natürlich melden - höchstwahrscheinlich mit NOCH mehr dummen Fragen! :wink:

Grüße,
Kai
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Di, 04.09.07, 08:34

Nachtrag:

Mir fiel grade auf, gesetzt dem Fall, ich bleibe bei den diskutierten Superflux LED - die wollen ja je LED 3,1 (-3,5 Volt) haben. Wenn ich nun die geplanten 4 LED in Reihe löte, bin ich bei 12,4 Volt. Das wäre meinem Verständnis nach ja (pun intended) ne ganze Batterie Batterien. ^^

Mit anderen Worten: Für solch eine Vierer-Konstruktion, die eine annehmbare Lebensdauer (pro Batteriensatz) haben sollte - wieviele Batterien (á 1,5V) wären da nun tatsächlich nötig, um sie nicht zu schwach zu beleuchten, bzw. zuviel Spannung anzulegen?
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Sailor
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Di, 04.09.07, 08:50

Bei Deiner Konstruktion ist die Parallellschaltung der LED´s die einzig sinnvolle Variante.

Du arbeitest also mit 3,5 Volt (3 Batterien/Akkus in Serie).

Für den Energiehaushalt ist es gleichgültig, ob eine größere Spannung und damit ein kleinerer Strom gewählt wird oder eine kleinere Spannung und damit ein größerer Strom.

Die Leistung ist immer U*I.

Bei 4 LED´s parallel geschaltet also 3,5 V * 0,02 A * 4 (LED´s), bei 4 LED´s in Serie 14 V * 0,02 A * 1 (LED-Reihe).

Die Parallelschaltung hat dann noch den Vorteil, dass im Fehlerfall nur eine LED ausfällt, in der 4er-Reihe fallen gleich 4 LED´s aus.
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Di, 04.09.07, 09:03

Danke für deine schnelle Antwort.

Ich formulier mal meine Frage um - vielleicht hab ich sie nicht "Doof" genug gestellt - ich verstehe nämlich momentan nur ansatzweise Bahnhof. ;)

Meine Strom-ÜBerlegung sieht so aus:

-(3x1,5V)Batterien-(3,1V)LED-(3,1V)LED-(3,1V)LED-(3,1V)LED-(X)Widerstand-

Die Batterien liefern 4,5V, die LED wollen 3,1V haben. Bedeutet das (jetzt kommts^^) nun, daß ich 4x3,1V von den Batterien liefern muss - oder genügen die 4,5V von den drei Batterien aus, um allen 4 LED genug Saft zukommen zu lassen, wenn sie hintereinander gelötet sind?
Und inwieweit unterscheidet sich die benötigte Energie wenn ich sie anstatt hintereinander nebeneinander löte (also, soweit ich verstehe, Parallel statt in Reihe)?

Üb Nachsicht.. ich lerne noch. >.>

Grüße,
Kai
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Di, 04.09.07, 09:36

Ich bin oben mehr von Akkus ausgegangen, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

Akkus haben (bei drei in Reihe) eine Nennspannung von 3,6 Volt, der obere Bereich dürfte bei etwa 3,9 Volt liegen und bei einiger Betriebszeit bei 3,5 Volt. Damit liegt diese Spannung sehr dicht an der Flussspannung der LED´s und am Vorwiderstand geht nur sehr wenig Leistung verloren.

Jede LED nimmt eine Leistung von 0,07 Watt auf. Was sich in den Schaltungen u.U. ändert ist der Verlust über dem Widerstand.

Rechnen wir der Einfachheit halber mit Akkus und einer Spannung von 4 Volt bei 3 in Akkus in Reihe (von diesen 3er-Reihen 2 Stück parallel, so dass 6 Akkus benutzt werden) sowie einer LED-Spannung vo 3,5 Volt, leuchten sollen 2 LED´s:

(4 Volt - 3,5 Volt) * 0,02 Ampere = 0,01 Watt Verlust über dem Widerstand
Die 2 LED´s müssen parallel geschaltet werden und jede LED benötigt einen Widerstand. Daher verdoppelt sich der Verlust über den Widerständen, der Gesamtverlust beträgt also 0,02 Watt.

Schalten wir nun die beiden LED´s in Reihe, benötigen wir die 6 Akkus alle in Reihe und haben dann eine Spannung von 8 Volt:

(8 Volt - 7 Volt) * 0,02 Ampere = 0,02 Watt Verlust über den Widerständen.

Die Akkus sind damit genau so schnell oder so langsam leer wie bei der Parallelschaltung der LED´s.

Bei der Verwendung von 6 Akkus kannst Du die Leuchtdauer der LED´s also nicht beeinflussen, sie ist in beiden Fällen gleich.

Welche Schaltung Du nun benutzt, ist Dir überlassen:

6 Akkus in Reihe und dann immer 2 Led´s in Reihe und diese Reihen dann parallel oder

3 Akkus in Reihe und 2 dieser Reihen Parallel und dann alle LED´s parallel an den Akkus.

Mit beiden Varianten hast Du die gleiche Betriebsdauer!
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Di, 04.09.07, 11:04

*schmunzel* Ich fühl mich wie ein Schwamm.. ich sauge Infos an jeder Ecke auf. Kommen wir nun zur wohl meistgehassten Frage in diesem Forum: Welchen Widerstand braucht das Ganze?

So sähen die Eckdaten aus:
Bat: AKKU 1,2 V MIGNON NIMH 2100 mAh (x3 pro Kreis)
LED: SuperFlux LED blau 3000mcd 90° 3.1V

Oben angedacht waren 4 LED zusammengenommen. Das, meiner laienhaften Grübelei nach, braucht aber wohl mehr, als die 3 Akkus liefern können, oder?

3,6V < 9,3V oder so? ODER aber (ich weiß, ich bin begriffsstutzig) ist es so, daß ich 4 LED hintereinander löte, die dann + und - an den Stromkreis anschließe und die trotzdem leuchten? Sprich, bleiben die 3,6V erhalten, auch wenn ich 4 LED hintereinander setze - mit nem Widerstand, der dann (Laie, denk dran!^^) 0,5V verbrennt? Oder bleibt tatsächlich nur, jede LED einzeln an den Stromkreis anzuschließen, mit einem entsprechenden 0,5V verbrauchenden Widerstand?

Jemineh, mir schwirrt der Kopf.
Was ich mich also (langer Rede, kurzer Sinn) frage, ist einfach, ob ich bei 4 LED mit 4x3,1V rechnen muss, oder ob die 3,1 für die ganze Reihe von vier LED Berechnungsgrundlage sind? Sprich - brauche ich 12,4V von den Batterien, oder nicht?

Mensch.. ist das kompliziert.. :oops:
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Di, 04.09.07, 11:19

Bei der Parallschaltung benötigt jede LED einen eigenen Widerstand.

Dieser berechnet sich aus (3,6 Volt-3,1 Volt) / 0,02 Ampere = 25 Ohm

Der nächste aus der Reihe ist dann 27 Ohm.

Die Leuchtdauer des Stabes errechnest Du dann aus 2100 mAh / (Anzahl der LED´s pro Kreis * 20 mA)

Bei 4 LED´s wären das also rund 100 Stunden, bei 8 LED´s rund 50 Stunden usw.

Wenn Du also nur mit drei Akkus für die beiden LED-Kreise arbeiten willst, dürfte die Leuchtdauer auch eine Veranstaltung überstehen. Allerdings darfst Du dann das Aufladen der Akkus vor der Veranstaltung nicht vergessen.

Beine Schaltung ist:

Plus 1. Batterie - Widerstand - LED - Minus 3. Batterie
Plus 1. Batterie - Widerstand - LED - Minus 3. Batterie usw.

Edit: Setze statt Batterie Akku!
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Di, 04.09.07, 11:29

Sailor hat geschrieben:Bei der Parallschaltung benötigt jede LED einen eigenen Widerstand.
Dieser berechnet sich aus (3,6 Volt-3,1 Volt) / 0,02 Ampere = 25 Ohm
Der nächste aus der Reihe ist dann 27 Ohm.
Gut, dann hab ich ja die richtigen Widerstände gekauft. *g*

Gehe ich also von, sagen wir, 20 LED pro Stabseite (od. Kreis) aus - ergibt das 2100mAh / (20 * 20mA) = 5,25
Aber was sagt mir diese Zahl nun? Setze ich deine genannten 4/8 LED als Wert ein, ergibt das bei meiner Rechnung keine 100 oder 50. Fehlt mir irgendein Zusatz, eine Umrechnung?

Sailor hat geschrieben:Deine Schaltung ist:
Plus Batterie - Widerstand - LED - Minus Batterie
Das bedeutet, der Widerstand muss *vor* die LED gelötet werden? Ich sah die bisher immer dahinter? *mal wieder dumm dreinschau*
Ansonsten: Ja, so sollte das dann aussehen.
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Di, 04.09.07, 11:38

Die Zahl sagt aus, wie lange der Stab leuchtet, und das in Stunden.

Ob der Widerstand vor oder hinter der LED sitzt, ist grundsätzlich egal, beide Anordnungen funktionieren.

Da der Widerstand aber auch etwas Wärme produziert setzt man ihn auf die PLus-Seite der LED´s. Diese ist nur mit einem sehr dünnen Draht mit dem LED-Chip verbunden, so dass praktisch keine Wärme vom Widerstand zum Chip kommt. Die Minus-Seite der LED ist dagegen direkt mit den Beinchen der LED verbunden, so kann dort die Wärme vom Widerstand direkt zu Chip wandern kann.

Das ist eine grundsätzliche Überlegung. In Deinem Projekt kann der Widerstand an beiden Anschlüssen sitzen, weil praktisch keine Wärme vom Widerstand kommt. Ich würde mir aber gleich angewöhnen, den Widerstand immer in die Plus-Leitung zu setzen. Beim nächsten Projekt könnte es wichtig sein ...
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Fr, 07.09.07, 21:15

...mit dem Lötkolben. :P

Sicher kein Gewinner bei einem "Schöner Löten!" Wettbewerb.. aber hey, immerhin leuchten die LED! :D

Bild Bild Bild

Die Schalterkonstruktion ignoriert bitte.. *grins* ..ich wars nur leid, dauernd zum Testen mit den losen Kabeln rum zu hantieren. :lol:
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Fr, 07.09.07, 21:23

Ist die Wirkung so, wie Du sie erwartet hast - oder haben wir zu viel versprochen? :wink:

Kannst doch stolz sein!
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Sa, 08.09.07, 04:23

Die SuFlu sind sogar heller, als ich erwartet hätte. *schmunzel* Deswegen grübel ich jetzt schon darüber nach,m den äusseren Stab mit Pauspapier oder einem ähnlichen Material auszukleiden - denn was nutzt ein leuchtender Jonglagestab, dem keiner zugucken kann, ohne blind zu werden! :D

Ich habe die Leitungen + und - jetzt mit Lötzinn gezogen (evtl. auf Bild 3 zu sehen) .. ausser der Überlegung die Kupferbereiche mit kleinen Kabelstücken zu verlöten und so durchgängig leiten zu lassen fiel mir kein Weg ein, das zu bewerkstelligen. Gibts da vielleicht auch ein Fertigkleinteil für? Sonst ist das ja schon ein ganz schönes Gefummel mit Kabelstückchen. *g*

Grüße,
Kai
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